Facing Baumanagement

Art Book by Elyasaf Kowner
A journey of portraits and interviews exploring construction management

Editorial

„There are two kinds of people, those who go to RUTGERS and those who wish they did“ stand auf einem weißen T-Shirt, das ich als Junge gerne trug. Vermutlich handelte es sich hierbei um eine Aussage über die State University of New Jersey, was mir damals natürlich nicht bewusst war.

Aus heutiger Sicht könnte ich sagen: „There are two kinds of people, those who go to BWP and those who wish they did“. Und das aus zweifachem Grund: Zum einen, weil der Geist von BWP unvergleichlich ist, zum anderen, weil BWP immer wieder auf Kunden trifft, die erst im zweiten Anlauf zu BWP finden.

Zum 25-jährigen Jubiläum von BWP haben wir Personen, die mit BWP verbunden sind, eingeladen mit uns ihre Sicht auf das Berufsfeld Baumanagement zu teilen.

Wir danken Elyasaf Kowner, der das Projekt mit uns maßgeblich konzipiert und gestaltet hat, sowie Nikola Winter, ohne deren Unterstützung, dessen Umsetzung nicht möglich gewesen wäre.

Die im Rahmen des Projekts entstandenen Porträts und Statements ermöglichen einen ungewöhnlichen und differenzierten Einblick in die Vielfalt der Zugänge, Sichtweisen und Motivationen auf unsere tägliche Arbeit im Baumanagement. Hierfür danken wir allen Beteiligten.

Keeping it real for the next 25 years.

Quirin Lutzenberger

Zeitreisender

Hiermit möchte ich kurz beleuchten, was für mich in Bezug auf das Projekt BWP*25 richtungsweisend war. Ich habe mich von dem Buch inspirieren lassen, das als das erste Kunstgeschichtsbuch gilt und vor so langer Zeit von Giorgio Vasari geschrieben wurde.

Natürlich waren die Zeiten anders, als er Lebensläufe der berühmtesten Maler, Bildhauer und Architekten schrieb, aber seine Worte sind klar, und wir können seine Stimme fast bis heute hören. Mehr noch, wir, das Publikum, scheinen ein tiefes Verständnis zu bekommen, denn Vasari hatte eine Vorstellung davon, was „Kunst ist“, indem er ein gemeinschaftliches Porträt derer zeichnete, die er für wichtig hielt und die zu seiner Zeit lebten.

Für mich als Künstler sind Sie als Lesende, also das Publikum, die Zeitreisenden. Mein Wunsch ist es, Ihnen eine Gruppe von inspirierenden Menschen vorzustellen, die alle mit dem Baumanagement zu tun haben und hauptsächlich im Raum München arbeiten.

Im Gegensatz zu Vasari verwende ich Digitalkamera und Computer, darüber hinaus lebe ich in einer Zeit der „Informationsflut“. Daher werde ich versuchen, mich auf spezifische Fragen zum Wesen des Baumanagements zu konzentrieren. Trotzdem ähnelt mein Ziel vielleicht dem von Vasari: ich möchte einer Gruppe von Expertinnen und Experten Stimme und Ausdrucksform geben. Ich würde Ihnen, den Zeitreisenden, gerne dieses Licht bringen.

Elyasaf Kowner